HX3.7 Installationsanleitung
Vorwort
Die Inbetriebnahme erfolgt prinzipiell auf die gleiche Weise wie beim HX3.6-Board. Beachten Sie jedoch die unterschiedlichen Bezeichnungen der Stiftleisten für HX3.7. Ignorieren Sie die Abschnitte über die internen analogen und digitalen Eingänge, den Vibrato-Drehschalter und das ExtensionBoard, da diese nicht für das HX3.7-Mainboard gelten.
HX3.7 bietet keine "klassischen" Taster-/Schaltereingänge (wie Panel16) und keine analogen Zugriegel-Eingänge (alte grüne DB9/DB12-Karten) mehr. Stattdessen verlässt es sich auf I2C-Bus-Schnittstellen auf externen Panels (wie Preset16, Extern16 oder VibratoSwitch) und analoge MPX-Bus-Schaltungen, wie sie auf PTX-, ANX-, DBX9- und DBX12-Drawbar-Boards zu finden sind. Für bestehende OEM-Installationen bieten wir ein Interface (LegacyBoard) mit Anschlüssen für Legacy-Hardware an (siehe unten).
Die MIDI-Ausgangsbuchse kann alternativ auf der Hauptplatine (ggf. neues Loch für den Stecker erforderlich) oder auf der kundenspezifischen JackExtension-Platine (alte Position des MIDI OUT-Anschlusses) montiert werden. Die JackExtension-Platine kann für den OEM-Einsatz angepasst werden, da sie nur passive Komponenten enthält (Buchsen, optionales Pegelpotentiometer).
Steckverbinder

HX3.7 bietet eine für einen möglichst universellen Einsatz eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten. Lassen Sie sich davon nicht verweirren, für den grundsätzlichen Betrieb reicht der Anschluss der Stromversorgung und gegebenenfalls des MenuPanels an PANEL I2C. Nicht benutzte Anschlüsse können einfach offen gelassen werden. Die maximale Kabellänge für Fatar Scanboard beträgt 50cm, für andere Scanboards 1,5m. Die maximale Kabellänge für den I2C- und MPX-Bus einschließlich aller Segmente beträgt 1m. Halten Sie alle Kabel so kurz wie möglich.
HX3.7 Mainboard connectors | |
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PL1 | Externer 11-poliger Leslie-Anschluss (optional) |
PL2 | HX3.7 JackExtension Board (optional) |
PL3 | Stereo-Audioausgang; mid = GND |
PL4 | Orgel/Pedal-Audioausgang; mid = GND |
PL5 | 6,3mm Klinke Audioausgang rechts oder Kopfhörer L/R (siehe JP1/JP3) |
PL6 | Stereo-Kopfhörerausgang; mid = GND |
PL7 | 6,3mm Klinke Audioausgang links oder Stereo L/R (siehe JP1/JP3) |
PL8 | Externer EFX-Loop-Audioeingang; mid = GND |
PL9 | DC-Eingang, 5V (JP4 gesetzt) oder 9..12V/500mA, Plus in der Mitte |
PL10 | MIDI IN1 DIN Anschluss |
PL11 | DSP PROG (Debug, nicht verwenden) |
PL12 | MIDI IN/OUT für XB2 kit |
PL13 | FPGA JTAG (Debug, nicht verwenden) |
PL14 | Fatar/Matrix-Scanplatine (FatarScan2) |
PL15 | MIDI IN2 DIN Anschluss |
PL16 | DC Eingang/Ausgang, 5V/500mA max. |
PL17 | DC Eingang, 5V/500mA max. |
PL18 | Schieberegister-Scanplatine (Scan16, Scan61 oder Bass25 mit 4014 SR) |
PL19 | MIDI OUT DIN Anschluss (optional) |
PL20 | Aux-MIDI-Ausgang für MAG, TTL-Pegel (optional) |
PL21 | MenuPanel LED-Ausgänge mit MIDI-Scan-Treiber, Sustain- und Cancel-Eingänge (active low) für andere |
PL22 | MCU ARM Cortex M3 Debug (nicht verwenden) |
PL23 | USB-Buchse (MIDI über USB, Updates) |
PL24 | SD-Kartenadapter (optional) |
PL25 | FT800-Grafikdisplay (optional) |
PL26 | 4-poliger USB-Anschluss (nicht verwenden) |
PL27 | 6,3mm Klinkenbuchse doppelter Rotary-Fußschalter |
PL28 | erielle Schnittstelle für FTDI-Kabel (Debug/Editor) |
PL29 | Bluetooth- oder WiFi-Modul (optional) |
PL30 | 6,3mm Klinkenbuchse Schwellpedal (FC-7 kompatibel) |
PL31 | I2C-Bus (MenuPanel, Taster-/Schalterplatinen) |
PL32 | MPX-Bus (DBX-Drawbar-, PTX-Potentiometer- und ANX-Platinen) |
PL33 | 3-poliger Anschluss Rotary-Fußschalter |
PL34 | 3-poliger Anschluss FC-7 kompatibles Schwellpedal |
Stromversorgung
Das HX3.7-Board kann entweder über den koaxialen DC-Eingang PL9 (5,5/2,1 mm-Stecker, Plus am Mittelstift, DC 9V 500mA-Wandwarze) oder über die grünen DC-Anschlüsse PL17 (9 bis 12V-Eingang) oder PL16 (5V-Eingang; 5V-Ausgang, wenn 9 bis 12V an der DC-Buchse PL17 oder PL9 anliegen) versorgt werden. Spannungen von mehr als 5,2V an den +5V-Eingängen zerstören die Platine!
Wenn Sie eine externe 5V DC Versorgung am DC-Eingang PL9 verwenden müssen, stecken Sie JP2 (neben der DC-Buchse) ein. Wir empfehlen diese Konfiguration nicht, da der versehentliche Anschluss einer Gleichstromversorgung mit mehr als 5V Ausgangsspannung das Board zerstören würde!
Nach dem Einschalten flackert eine rote LED in der Nähe von PL25 kurz auf; sie flackert auch, wenn der HX3.7-Controller beschäftigt ist. Wenn die TrueOrgan-Sound-Engine bereit ist, wird eine gelbe LED gedimmt; sie „atmet“ mit der Geschwindigkeit der Rotationssimulation. Wenn der Effekt-/GM-DSP bereit ist, blinkt eine blaue LED im Sekundentakt. Die blaue LED blinkt ein/3x kurz auf, wenn sich der DSP im Bootload-Modus befindet und bereit ist, ein DFU-Firmware-Update per USB zu akzeptieren.
Board-Konfiguration
Ab Werk sind die HX3.7-Platinen mit MIDI-Expander-Firmware programmiert (keine analogen Eingänge). Es sollte einen einfachen Orgelsound an den Audioausgängen mit MIDI-Eingang liefern, auch wenn keine anderen Peripheriegeräte angeschlossen sind. Grundfunktionen sind verfügbar, wenn ein MenuPanel angeschlossen ist. Nach der Installation in einer Orgel müssen Sie zumindest einige System Init-Parameter einstellen. Siehe Abschnitt Konfiguration mit dem HX3 Manager weiter unten.
MenuPanel
Unser MenuPanel ermöglicht die bequeme Einstellung verschiedener HX3-Parameter, um Ihr Setup zu optimieren und Presets einzustellen. Es sind zwei Versionen erhältlich, eine kurze Version ohne Anzeige-LEDs für den Einbau in eine Orgel. Verbinden Sie das HX3 MenuPanel über ein 10-poliges Flachbandkabel mit PL31 PANEL. Wenn Sie das HX3 MenuPanel parallel/gleichzeitig mit Preset12-2 und Preset16 Platinen verwenden, sollte es als letztes Modul in der Kette an PL26 angeschlossen werden, da es nur einen Busanschluss hat.
Die langen Versionen der Menü-Panels haben einen separaten Anschluss für die 7 LEDs, der an PL18 4014 SCAN (!) auf der Hauptplatine für den MIDI-Expander angeschlossen wird (mit MIDI-Scan-Treiber, keine Scan-Karte verwendet). Da der HX3.7 keine I2C-LED-Treiber zur Verfügung stellt, verwaltet der MIDI-Scan-Treiber des FPGAs stattdessen die MenuPanel-LEDs.
Serielles USB-Kabel
Zur Konfiguration des Boards kann eine serielle Verbindung über ein FTDI-USB-Adapterkabel oder eine USB-Schnittstelle an PL28 (Kabelfarben aufgedruckt) verwendet werden. Dieser Anschluss wird hauptsächlich für die werksseitige Programmierung verwendet und ist für den Kundengebrauch nicht erforderlich. Wir empfehlen die Verwendung des USB Ports als MIDI Schnittstelle.
Konfiguration mit HX3 Manager
Die Anwendung HX3 Manager ist eine umfassende Lösung für die Bearbeitung von Parametern und Einstellungen der HX3-Platine. Sie steht auf unserer HX3 Update Page zum Download bereit.
- Schließen Sie das HX3.7 über USB an Ihren PC an.
- Starten Sie den HX3 Manager
- Verbinden Sie mit dem Gerät "HX3.5 Sound Engine". Hinweis: Um die Kompatibilität des USB-Treibers zu gewährleisten, wird das HX3.7 USB weiterhin als "HX3.5 Sound Engine" identifiziert.
- Öffnen Sie das Fenster Updater.
- Klicken Sie auf Get Board Info, es wird die aktuelle Konfiguration angezeigt.
- Öffnen Sie das Editor-Fenster, um die Board-Einstellungen zu bearbeiten.
Siehe HX3 Manager Benutzerhandbuch, druckbare PDF-Datei für Details.
Parameter-Anpassung
Wenn Sie Ihr HX3.7-Board mit zusätzlicher Hardware ausstatten, müssen Sie möglicherweise einige Parameter anpassen, um diese zum Laufen zu bringen. Ab Werk ist das HX3.7 als MIDI-Expander konfiguriert; es wird keine angeschlossenen Peripheriegeräte außer dem MenuPanel abfragen oder ansteuern. Wenn Sie zum Beispiel die FatarScan2-Karte anschließen, müssen Sie auch den Scan-Treiber aktualisieren. Wenn Sie Drawbars, Tasten oder Schalter anschließen, müssen Sie diese aktivieren. Die Änderung von Parametern, die nicht im Menüsystem vorhanden sind, ist nur mit dem HX3 Manager/Editor möglich. Siehe HX3 Manager Benutzerhandbuch, druckbare PDF-Datei für Details.
Updates per Bootloader
Informationen finden Sie hierzu auf der Seite HX3 Bootloader Update (deutsch) und im HX3 Manager User Manual, druckbare PDF-Datei.
Checkliste nach Einschalten
- Stromverbrauch prüfen. Das nackte HX3.7-Board mit MenuPanel sollte nicht mehr als 300mA bei +5V oder 250mA bei +9V verbrauchen.
- Funktioniert MIDI IN? Brandneue Boards sollten einen einfachen Orgelsound an den Audioausgängen mit MIDI-Eingang auf MIDI-Kanal 1 liefern. Der rechte 5-polige DIN-Anschluss (von hinten gesehen) ist immer ein MIDI IN.
- Ist ein geeigneter Scan-Treiber installiert? Sie können den Scantreiber mit dem Updater im HX3.6 Manager ersetzen. Verwenden Sie das Menü Update und wählen Sie „Scan-Treiber-Datei“. Der HX3.6 Updater fragt nach einer DAT-Datei und öffnet je nach Bedarf entweder scanmidi.dat, scansr61.dat oder scanfatr.dat.
- Sind die HX3.7 System-Inits korrekt? HX3.7 scannt keine Tasten oder Analogeingänge, wenn diese nicht korrekt eingestellt sind. Verwenden Sie den Editor im HX3 Manager und klicken Sie auf die rosa Schaltfläche System Inits. Klicken Sie auf Get Group im Menü Action, um die Tabelleneinträge zu aktualisieren.
MIDI-Konfiguration
Das HX3.7-Board ist ab Werk als MIDI-Expander mit zwei MIDI-Eingängen konfiguriert. Der linke MIDI-DIN-Anschluss (von hinten gesehen) ist beim HX3.7 MIDI IN2; er kann nicht als MIDI OUT konfiguriert werden, wie es noch beim HX3.5 oder HX3.6 möglich war. Für die +5V-Phantomspeisung an MIDI IN2 setzen Sie die Jumper JP5 und JP6 wie auf der Platine aufgedruckt. Wenn die Jumper für die Phantomspeisung gesetzt sind, liegt an der MIDI IN2 DIN-Buchse Masse am mittleren Pin 2 und +5V an den beiden ansonsten unbenutzten äußeren Pins 1 und 3. Die Phantomspeisung kann zur Versorgung der BASS25 MIDI Scan-Karte verwendet werden, die an der linken DIN-Buchse angeschlossen ist.
MIDI über USB ist verfügbar, wenn die USB-Buchse PL23 installiert ist. Bitte beachten Sie: Aufgrund von Hardware-Einschränkungen dürfen MIDI IN2 und USB MIDI IN nicht gleichzeitig verwendet werden. Es treten sonst Übertragungsfehler auf!
Das HX3.7 verfügt über eine MIDI OUT-Buchse (standardmäßig nicht montiert). Die MIDI OUT-Buchse kann auch auf der JackExtension-Karte montiert werden (siehe unten).
USB Port
An Position PL23 kann bei Bedarf ein USB-Typ-B-Stecker angelötet werden. Er ist werksseitig nicht bestückt, um die mechanische Kompatibilität mit vorhandenen Rückwänden zu gewährleisten. Außerdem ist das USB-Signal an der Stiftleiste PL26 (neben der USB-Buchse) verfügbar, um das USB-Signal an unsere HX3.5-Erweiterungskarte weiterzuleiten. Der USB-Anschluss ist standardmäßig als „MIDI over USB“-Gerät konfiguriert. Im DFU-Update-Modus wird er zum Anschluss für die HX3.7 DSP-Update-Anwendung.
Wichtig: Wenn Sie eine „MIDI-over-USB“-Verbindung verwenden (wie es der HX3 Manager tut), trennen Sie alle MIDI-Geräte von der sekundären (linken) MIDI-Eingangs-DIN-Buchse, da sie dieselbe MIDI-Eingangsleitung nutzen.
Der USB-Anschluss wird auch für DSP-Firmware- oder Soundbank-Updates verwendet.
Mini USB Adapter installation
Zur Verwendung mit der alten HX3.4-Rückwand mit Mini-USB-Ausschnitt schließen Sie den Mini-USB-Adapter wie folgt an:
HX3.7 PL26 | USB adapter | USB cable color |
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G | GND | schwarz |
D + | D + | grün |
D - | D - | weiß |
V + | VCC | rot |
Audioausgangsbuchsen
Zusätzlich zu den 1/4"-Audiobuchsen links/rechts liegt das Stereo-Audiosignal an PL4 an (Mitte = analoge Masse). Um das Signal der Rotary-Simulation (getrennte Buchsen für den linken und rechten Kanal) an PL5 und PL7 bereitzustellen, müssen die Jumper JP1 und JP3 beide in die Position „R“ gesetzt werden. Der Audiopegel beträgt 300mV RMS nominal.
Die Audiobuchsen können auch als Stereo-Kopfhörerbuchse (ganz rechts, von hinten gesehen) und als L/R-Stereobuchse (Richtung +9V-Buchse) konfiguriert werden, wobei für den Audioausgang ein Y- oder Stereo-1/4"-Kabel an PL7 verwendet wird. Die Jumper JP1 und JP3 müssen beide in die Position „HDPH“ gesetzt werden.
HX3.7 Audio Jumper | |
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JP1/JP3 | Funktion der Klinkenbuchse PL5, Kopfhörer (beide in Position HDPH ) oder Audio Rechts (beide in Position R) |
Default-Einstellung: JP1/JP3 in R-Position |
Das HX3.7-Board verfügt in der HX3.7 EFX Version über optionale Effektschleifen-Eingänge und eine optionale integrierte Leslie-Steuerung. HX3.7 EFX bietet separate DAC-Kanäle für externe Leslie™-Lautsprecher (siehe Abschnitt Leslie™-Steuerung) sowie einen Audio-Effektschleifen-Eingang ADC, verfügbar auf PL2, PL8 und JackExtension.
Schweller und Fußschalter
Die Klinkenbuchse PL30 ist für einen Schweller mit Potentiometer wie Yamaha FC-7 ausgelegt.
HX3.7 besitzt zwei Jumper JP10/JP11, um die Verbindung Spitze/Ring des Schweller-Pedals umzukehren. Diese Jumper finden sich hinter der SWELL-Buchse. Wählen Sie die Stellung HAMD, wenn Ihr Schweller-Pedal eine andere Anschlussbelegung als das Yamaha FC7 hat (bei FC7: Spitze = Referenzspannung, Ende des Potentiometers, Ring = Analogeingang, Schleifer des Potentiometers). Die Position HAMD Kann auch für andere Produkte nötig sein (CASIO etc).
HX3.7 Swell Jumpers | |
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JP10, JP11 | Wähle Hammond- oder Yamaha-FC7-Pinout des Schweller-Pedals |
Default-Einstellung: Beide in Stellung FC7 |
An PL27 kann ein einzelner oder zwei Fußschalter angeschlossen werden. Stellen Sie System Inits in HX3 Manager/Editor entsprechend dem Fußschaltertyp ein (Voreinstellung: rastende Schalter).
Jumper
HX3.7 Mainboard Jumper | |
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JP1/JP3 | Funktion der Buchse PL5, Kopfhörer (beide in Position HDPH) oder Rotary R (beide in Position R) |
JP2 | Analog Gnd (Testzwecke), beide Pins |
JP4 | 5V DC input on PL10/PL12 (wall wart connector) if jumpered, otherwise 9..12V if open |
JP5/JP6 | MIDI IN2 +5V Phantom-Stromversorgung für Basspedal wenn beide gesetzt |
JP7 | FPGA Config Disable (Debug-Zwecke, nicht verwenden) |
JP8 | Stromversorgung +5V per USB (kann Störungen verursachen, normal offen) |
JP9 | Digital Gnd (Probe Connection), beide Pins |
JP10/JP11 | Auswahl Hammond™ (Position HAMD) oder Yamaha FC7 Schwellpedal |
Default: JP1/JP3 in R Position, JP10/JP11 in FC7 Position |
Anmerkung: Position HAMD von JP10/JP11 vertauscht Ring und Spitze der Klinkenbuchse PL30. Kann auch für andere Produkte nötig sein (CASIO etc).
Leslie™-Steuerung
Die Ausführung HX3.7 EFX verfügt über integrierte „ExtensionBoard“-Schaltungen zur Bereitstellung von Audio- und Steuersignalen an PL1 für einen externen 11-poligen Leslie™-Lautsprecher (alle neueren Modelle). Die Pins 1 bis 11 werden 1:1 mit einer 11-poligen Amphenol-Buchse verdrahtet; Sie können dafür unseren Leslie-Anschlussadapter (siehe Bild) verwenden. Für alte 9-polige Leslie™-Installationen können kleine 5V-Relais erforderlich sein, da einige Leslie™-Lautsprecher negative Schaltspannung verwenden. Drei 5V-Relais (gemeinsame Spulen am +5V-Pin) können direkt von den 11-poligen Steuerausgängen 6, 7 und 8 angesteuert werden.
Die nominale Audio-Ausgangsspannung beträgt 1,5V eff an PL1 und ist damit etwas niedriger als beim alten ExtensionBoard (2V eff), einstellbar mit den Trimmpotis R12 (rotierender Kanal) und R33 (trockener stationärer/Basskanal). Hinweis: Zu hohe Ausgangspegel können zu Verzerrungen am Ausgang führen. Erhöhen Sie stattdessen den Eingangspegel des Leslie-Lautsprechers, falls erforderlich.
PL1 Leslie 11pin Connector | |||||||||
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Pin | Funktion | ||||||||
1 | Rotary-Kanal (Orgel), 1.5V eff, an Pin 1 | ||||||||
2, 3, 10 | Stationary-Kanal (Basspedal), 1.5V eff, an Pin 2 bzw. 3 und 10 | ||||||||
4 | Audio Masse, an Pin 4 | ||||||||
5 | Masse für Steuersignale, an Pin 5 | ||||||||
6 | Leslie Power On (MOSFET schaltet positive Spannung gegen Masse, active low), an Pin 6 | ||||||||
7 | Leslie Fast (MOSFET schaltet positive Spannung gegen Masse, active low), an Pin 7 | ||||||||
8 | Leslie Slow/Run (MOSFET schaltet positive Spannung gegen Masse, active low), an Pin 8 | ||||||||
11 | Leslie +30V supply (clamping), an Pin 11 (optional, may be left open) | ||||||||
12 | Zusätzlicher analoger Gnd, nicht angeschlossen | ||||||||
13 | Zusätzliche Masse für Steuersignale, nicht angeschlossen | ||||||||
14 | Zusätzlicher +5V Versorgungsausgang für Relais, falls erforderlich | ||||||||
R12 R33 | Trimmpotis stellen Audio-Pegel an PL1 ein |
Hinweis: Einige 11-polige Leslies wie HL-822™ schalten sich nicht zuverlässig vollständig ab, wenn HX3 ausgeschaltet wird. Entfernen Sie in diesem Fall die Diode D1 hinter dem Leslie™-Anschluss PL1 (mit einem Lötkolben abwechselnd beide Seiten erwärmen und beiseite wischen).
JackExtension-Anschluss
Die Buchsenleiste PL2 führt Audiosignale für zusätzliche Buchsen, MIDI-Ausgangssignale und Fußschaltereingänge (active low = mit Masse verbunden) für Sustain/Sostenuto-Funktionen.
PL2 Extension Jacks Connector | |||||||||
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Pin | Funktion | ||||||||
1 | Headphone Left | ||||||||
2 | Headphone Right | ||||||||
3 | Ext Out L (plain ORGAN signal) | ||||||||
4 | Ext Out R (plain PEDAL signal) | ||||||||
5 | Ext In L (Effect Loop Input, mixed to mono) | ||||||||
6 | Ext In R (Effect Loop Input, mixed to mono) | ||||||||
7 | Sustain Footswitch | ||||||||
8 | Sostenuto Footswitch | ||||||||
9 | MIDI OUT (-, DIN pin 5) | ||||||||
10 | MIDI OUT (+, DIN pin 4) | ||||||||
11 | Efx Jack Insert Switch (open when inserted, Gnd when not) | ||||||||
12 | Vcc +5V | ||||||||
13, 14 | Analog Ground | ||||||||
15, 16 | Digital Ground |
Hinweis: Es wird eine kleine Platine erhältlich sein, die die Installation zusätzlicher HX3.7-Anschlüsse erleichtert. HX3.7 JackExtension wird in zukünftigen 19"-Rack-Expandern eingesetzt. Sie ersetzt das bisherige HX3 ExtensionBoard. HX3.7 JackExtension wird an HX3.7 PL2 angeschlossen und enthält nur passive/mechanische Teile für eine bequeme Verkabelung. Für OEM-Anwendungen kann die JackExtension an bestehende Gehäuse-Layouts angepasst werden. Anstelle der Hauptplatine kann hier ein MIDI OUT-Anschluss montiert werden.
Externe Digitaleingänge (I2C-Bus)
Wie oben erwähnt besitzt HX3.7 keine Onboard-Digitaleingänge mehr. Das HX3.7-System bietet insgesamt 64 logische Schalterfunktionen oder "Tabs" (z. B. "Tube Amp Bypass" oder "Percussion On"), 32 Voice-Presets sowie einige Sonderfunktionen (z.B. Transpose Up/Down). Die Digitaleingänge werden durch bis zu 6 externe Boards Panel16 I2C, Preset16 oder Extend16 auf bis zu 96 Preset- und Schalterfunktionen zum Anschluss von Schaltern oder Tastern realisiert. Schalter sind einrastende Taster, Wipp- oder Kippschalter. Taster sind momentane Schaltkontakte, normalerweise offen. Alle Eingänge sind aktiv low, d.h. sie liegen auf Masse, wenn der Schalter/Taster betätigt wird. Für die Orgel-Standardfunktionen benutzen Sie Preset16, Extend16 oder Panel16-I2C, gejumpert auf Gruppe #2 mit der Adresse $62, oder das HX3.7 LegacyBoard (siehe unten).
Siehe Seite I2C Bus (deutsch) für Details zu externen Digitaleingängen.
Externe Analogeingänge (MPX-Bus)
Wie oben erwähnt besitzt HX3.7 keine Onboard-Analogeingänge. Stattdessen werden hier DBX9/DBX12, PTX4 or ANX8 am MPX-Bus für Zugriegel und Potentiometer verwendet. Der HX3-MPX-Bus ist ein kaskadierter Bus zur Abfrage zusätzlicher analoger Bedienelemente wie Zugriegel und Potentiometer unter Verwendung von Schieberegistern und analogen Multiplexern auf analogen Eingangskarten.
Siehe Seite MPX Bus (deutsch) für Details zu externen Analogeingängen.
Anschluss von Keyboard-Scanplatinen
Für geringstmögliche Latenz kann eine Scan-Platine angeschlossen werden, erhältlich für Fatar- und Einzelkontakt-Tastaturen.
Siehe Seite Scan Boards (deutsch)
HX3.7 VibratoSwitch
HX3.7 bietet keine Stiftleiste mehr für den Anschluss eines Vibrato-Drehschalters. Das neue HX3.7 VibratoSwitch I2C Board bietet einen 6-fach Drehschalter sowie eine Schnittstellenschaltung für den I2C-Bus an PL31. Der Anschluss erfolgt auf die gleiche Weise wie bei anderen Taster-/Schalter-Interfaceboards (Preset16, Extend16, MenuPanel): Fügen Sie es in die I2C-Bus-Kette ein oder schließen Sie es parallel zum MenüPanel an.
HX3.7 VibratoSwitch I2C wird nicht benötigt, wenn das HX3.7 LegacyBoard (siehe unten) verwendet wird, da dieses seine eigene Vibrato-Schaltung besitzt.
HX3.7 LegacyBoard
Da der HX3.7 keine Legacy-Analog- und Switch-Eingänge mehr aufweist, bieten wir das HX3.7 LegacyBoard zum Anschluss bestehender passiver Switch/Button-Boards wie Panel16 (2x8 = 16 Eingänge, zwei 10-polige Stiftleisten), analoger Zugriegel (2x12 = 24 Eingänge, zwei 16-polige Stiftleisten) und eines 6-fachen Vibrato-Drehschalters (10-polige Stiftleiste) an. Es stellt die Anschlüsse bisheriger Mainboards für bis zu 24 Zugriegel, 16 Taster/Schalter und einen Vibrato-Drehschalter zur Verfügung. Das LegacyBoard wird nicht benötigt für neue Installationen, die den MPX-Bus/Stecker verwenden (alle DBX/PTX/ANX-Karten).
Die Steckverbinder PL1/PL5 des LegacyBoards werden wie im Bild ersichtlich an HX3.7 PL31 PANEL I2C und PL32 ANLG MPX angeschlossen. Für beide sind Durchgangssteckleisten (PL4/PL10, rechts) vorgesehen, die eine einfache Verkettung mit dem MenuPanel oder zusätzlichen Eingabekarten ermöglichen. Der Anschluss von analogen und digitalen Steuerelementen an das HX3.7 LegacyBoard erfolgt auf die gleiche Weise wie bei HX3.6 interne Analogeingänge und HX3.6 interne Digitaleingänge:
- Alte Drawbars, alte DB9/DB12/DB9 MPX-Drawbarplatinen oder Potentiometer an PL2 ANLG UPR und PL3 ANLG LWR des HX3.7 LegacyBoards anschließen
- Altes Panel16 oder Taster/Schalter an PL7 und PL8 des HX3.7 LegacyBoards anschließen
- Vibrato-Drehschalter an PL6 des HX3.7 LegacyBoards anschließen
- Jumper JP1 und JP2 aufstecken
Wichtig: Auf dem HX3.7 LegacyBoard werden die Analogeingänge PL2 ANLG UPR und PL3 ANLG LWR durch externe analoge MPX-Eingänge emuliert (ab Parameter #5024 im HX3 Manager/Editor). Die Analogeingangszuweisungen #5000 bis #5023 existieren nicht auf dem HX3.7, selbst bei angeschlossenem LegacyBoard. Zuständig sind stattdessen die Parameter #5024 bis #5047.
Der optionale PL9-Steuerausgang, angesteuert über IC U13, ist auf OEM-Anfrage erhältlich (auf dem Standard-HX3.7 LegacyBoard nicht vorhanden). Mit installiertem PL9 und IC U13 sind die Jumper JP1 und JP2 abzuziehen.