MPX Bus (deutsch)

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DBX9-Drawbar-Set zum Anschluss an PL27-MPX-Bus-Eingang, auf der rechten Seite gekürzt, um in die Orgel zu passen (zum Vergrößern Bild anklicken)
DBX12 Drawbar-Set in 9+3-Konfiguration für B3-ähnliche Installationen. Beachten Sie, dass der rechte Anschluss PL4 (Bottom Mount) nicht verwendet werden kann, da der Platz vom Zugriegel-Potentiometer belegt wird. Verwenden Sie den oberen Anschluss PL8 oder die rechten Lötpads zum Aneinanderreihen von Zugriegel-Sets. (Bild zum Vergrößern anklicken)
DBX6-Zugriegelsatz und PTX4-35-Potentiometer-Baugruppe hintereinandergeschaltet, geeignet für ADRS-, Lautstärke- oder Equalizer-Regelung (zum Vergrößern Bild anklicken)
DBX12 und DBX9 Zugriegel-Sets verbunden mit oberen Anschlüssen. Alternativ können auch Lötpads auf der linken und rechten Seite verwendet werden. (Bild zum Vergrößern anklicken)

Vorwort

Der HX3-MPX-Bus ist ein kaskadierter serieller Bus zur Abfrage analoger Steuerungen wie Zugriegel und Potentiometer unter Verwendung von Schieberegistern und analogen Multiplexern auf unseren MPX-Platinen. Durch die Reihenschaltung entscheidet hier die physikalischen Position der Interface-Platine in der Kette, welche "Adresse" (entsprechend der Parameter-Nummer im HX3 Manager/Editor) den analogen Controllern zugeteilt wird. Trotzdem können alle Drawbars/Potentiometer unabhängig von ihrer physikalischen Position über die HX3-Editor-Parameter Analog Remap einer beliebigen "analogen" HX3-Funktion zugewiesen werden.

MPX wurde mit HX3.5 eingeführt, um zusätzlich zu den „klassischen“ 24 Zugriegel-Eingängen der HX3.1- bis HX3.6-Boards mehrere analoge Eingänge zu ermöglichen. Während die HX3.6-Mainboards immer noch 24 analoge Steuereingänge (Zugriegel) bieten, verfügt HX3.7 nicht mehr über analoge Onboard-Eingänge. Für HX3.7 müssen externe analoge Eingangskarten am MPX-Bus angeschlossen werden.

Es ist möglich, eigene Designs für analoge Eingangsplatinen zu erstellen, indem Sie unsere MPX-Schaltbilder als Basis verwenden. Wir empfehlen die Baugruppen DBX6/DBX9/DBX12 (6, 9 oder 12 DrawBars gemultipleXed), ANX8 (8 ANalog-Eingänge gemultipleXed) und PTX4-25 oder PTX4-35 (4 PoTentiometer gemultipleXed) für neue Orgel-Designs, da sie die Installation stark vereinfachen. Diese Baugruppen besitzen eigene Multiplexer/Schieberegister-ICs, so dass sie über das MPX-Bussystem, ein 10-adriges Flachbandkabel, das an ANLG MPX auf der HX3.6-Hauptplatine angeschlossen wird, in Reihe geschaltet werden können. Es können beliebig viele DBX6-, DBX9-, DBX12-, ANX8- und PTX4-Module in beliebiger Reihenfolge aneinandergereiht werden, bis die maximale Kapazität von 64 analogen Reglern erreicht ist. Die 24 internen Eingänge auf ANLG UPR und ANLG LWR bei HX3.5/3.6 können unabhängig davon genutzt werden, so dass sich hier insgesamt 88 analoge Eingänge ergeben.

Bitte beachten: HX3-Platinen in der Version 3.6b benötigen einen kleinen Dämpfungsadapter zwischen PL27 und der ersten DBX-, ANX- oder PTX-Platine, ansonsten kommt es bei bestimmten Leitungslängen zu Störungen bei der analogen Abfrage. Siehe hierzu den Abschnitt Produktänderungen und Bugfixes.

Input Monitor

Eine sehr hilfreiche Funktion des HX3 Manager/Editor ist der Input Monitor. Mit ihm können Sie die Funktion aller analogen Eingänge überprüfen, indem Sie die digitalen Rohwerte der angeschlossenen MPX-Schnittstellen betrachten.

Wenn Sie in die Eingangstabelle klicken, erfahren Sie auch, welcher HX3-Analogfunktion der Eingang zugewiesen ist. Umgekehrt springt das aktive Feld in den Eingangsmonitor-Tabellen auf den zugeordneten Eingang, wenn Sie auf eine Zuordnung in Analog Remap klicken.

MPX-Platinen

MPX-Steckverbinder installieren

DBX-Platinen sind mit zwei abgewinkelten 10-poligen Steckern versehen. Alle DBX-Zugriegelplatinen sind auch ohne Zugriegel-Potentiometer lieferbar. Bitte bestellen Sie Zugriegel-Potentiometer und -Kappen dafür gesondert. Stecken Sie die Zugriegel von der Unterseite der Platine (keine Siebdruckbeschriftung) an den gewünschten Positionen in die Lötpads, drehen Sie sie um und legen Sie sie vor dem Löten auf eine ebene Fläche, um gleichmäßige Abstände zu erhalten.

Für den Einsatz in engen Installationen können alle DBX-Platinen mit einem fein gezahnten Sägeblatt entlang der weißen Linien auf der Platine ohne Beeinträchtigung der Funktion getrennt werden. Dies sollte vor der Montage von Zugriegel-Potentiometern erfolgen.

DBX6 Drawbar-Modul

DBX6-Karten sind für ADSR, Equalizer oder Lautstärkeregler mit 4 bis 6 Zugriegeln geeignet. Bei 6 montierten Zugriegeln wird die rechte untere Position des Steckverbinders durch den letzten Zugriegel belegt. Verwenden Sie in diesem Fall Lötpad-Drahtverbindungen oder oben montierte Steckverbinder für die Anreihung von Boards.

Eingangsbelegung DBX6 (Zugriegel für diverse Funktionen)
DBX6 Drawbar R1 R2 R5 R6 R7 R8 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6...


DBX9 Drawbar-Modul

DBX9-Karten eignen sich für klassische 9-Zugriegel-Installationen an B3- oder M100-ähnlichen Orgelkonsolen. Sie bieten zusätzlich 3 analoge Eingänge (bei Bedarf) zum Anschluss eigener Potentiometer (10k bis 47k Typen geeignet). Um diese zu nutzen, setzen Sie den Lötpunkt-"Jumper" JP1 offen und JP2 geschlossen (Modus 12 Analogeingänge). Die Potentiometer-Eingänge stehen an dem 6-poligen Stecker PL2 zur Verfügung (nicht montiert; alle 6-poligen Stecker sind parallel verdrahtet, gleiche Pinbelegung). Die Eingänge sind auch an 5 Lötpads verfügbar, die mit AIN +9 bis AIN +11 gekennzeichnet sind, sowie an GND und VREF (gemeinsam für alle Potis). Die Jumper-Einstellungen geschehen durch Entfernen oder Hinzufügen von Lötpunkten. Hinweis: Next Board ist die Zuweisung des ersten Bedienelements auf dem nächsten Modul in der Kette (auf der rechten Seite dieses Moduls).

Jumper-Einstellungen DBX9
Konfiguration JP1 JP2
9 Drawbars auf DBX9 offen geschlossen
9 Drawbars und
1 bis 3 Potis auf DBX9
geschlossen offen


Eingangsbelegung DBX9
DBX9 Drawbar R1 R2 R4 R5 R6 R7 R9 R11 R12 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9...
Eingangsbelegung für B3-ähnliche Installation (9 harmonische Zugriegel, JP2 geschlossen)


Eingangsbelegung DBX9 + 3 Analogeingänge
DBX9 Drawbar R1 R2 R4 R5 R6 R7 R9 R11 R12 AIN+9 AIN+10 AIN+11 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11 +12...
Eingangsbelegung für B3-ähnliche Installation (9 Zugriegel) plus 3 zusätzliche Potentiometer-Eingänge (JP1 geschlossen)


Die Belegung der 6-poligen Steckerleisten zum Anschluss weiterer Potentiometer ist wie folgt:

Belegung der 6-poligen Steckerleiste PL2
Pin Funktion
1 Input AIN+9
2 Input AIN+10
3 Input AIN+11
4 (nicht verbunden)
5 VREF (gemeinsames Poti-Ende)
6 GND (gemeinsamer Poti-Anfang)

DBX12 Drawbar-Modul

DBX12-Platinen sind für 12-Zugriegel-Installationen auf H100-, Böhm- oder Wersi-ähnlichen Orgelpulten geeignet. Die Zugriegelpositionen DB+0 bis DB+11 sind bestückt, die ganz rechte Position R16 bleibt leer.

Es ist aber auch möglich, DBX12-Platinen in einer B3-ähnlichen 9+3-Zugriegelkonfiguration zu verwenden (d.h. 9 obere oder untere auf der linken Seite, eine Leerstelle und 3 Pedal-Zugriegel auf der rechten Seite). Bestücken Sie in diesem Fall nicht R13 (Leerstelle), sondern verwenden Sie stattdessen die Position R16 (ganz rechts). Beachten Sie, dass die Position R16 (Pedal Sustain) als Eingang #9 (R13) behandelt wird, nicht #12. In jedem Fall hat der DBX12 nur 12 Eingänge, nicht 13. Es ist nicht möglich, DBX12 als 3+9 Zugriegel (Pedalzugriegel auf der linken Seite) zu bestücken, da sich die Positionen R13 und R16 denselben Analogeingang teilen! Siehe Abschnitt HX3.6_Installationsanleitung#Typische_Anwendungen für Details. Jumper-Einstellungen durch Entfernen oder Hinzufügen von Lötpunkten. Hinweis: Next Board ist die Zuweisung des ersten Steuerelements des nächsten Moduls in der Kette (auf der rechten Seite dieses Moduls).

Jumper-Einstellungen DBX12
Konfiguration JP1 JP2
12 Drawbars auf DBX12 geschlossen offen
9+3 Drawbars auf DBX12 geschlossen offen


Eingangsbelegung DBX12 in H100-Konfiguration
DBX12 Drawbar R1 R2 R4 R5 R6 R7 R9 R11 R12 R13 R14 R15 kein R16 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 +9 +10 +11 keiner +12...
Eingangsbelegung für H100-ähnliche Installation (12 Zugriegel) mit R13 installiert, kein R16


Eingangsbelegung DBX12 in B3-ähnlicher Konfiguration
DBX12 Drawbar R1 R2 R4 R5 R6 R7 R9 R11 R12 kein R13 R14 R15 R16 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8 keiner +10 +11 +9 +12...
Eingangsbelegung für B3-ähnliche Installation (9 harmonische plus 3 Pedal-Zugriegel) mit R16 installiert, kein R13

PTX4 Potentiometer-Modul

Die Karten PTX4-25 und PTX4-35 verfügen über 4 hochwertige Potentiometer, wahlweise mit oder ohne Mittelrastung. Der einzige Unterschied ist der Abstand von einem Poti zum nächsten (25mm bei PTX4-25, 35mm bei PTX4-35). Beliebig viele PTX4-Karten können an beliebiger Stelle in die MPX-Bus-Kette eingefügt werden. Eine einzelne PTX4-Platine fügt +4 zum Nummerierungschema der Eingänge hinzu, wie oben erwähnt, d.h. wenn das erste (linke) Potentiometer zum Eingang #20 wurde ( wegen vorgeschalteter DBX-Platinen), ist das ganz rechte Potentiometer #23, und die nächste PTX- oder DBX-Platine (rechts angeschlossen) wird mit #24 beginnen.

PTX4-Potentiometerplatinen sind nicht zur Verwendung als externe Potentiometer an den DBX9-Analogeingängen vorgesehen. Verwenden Sie stattdessen separate Potentiometer.

Eingangsbelegung PTX4-25 und PTX4-35
PTX4 Poti P1 P2 P3 P4 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4...
P1 ist das erste linke Potentiometer

Hinweis: Next Board ist die Zuweisung des ersten Steuerelement des nächsten Moduls in der Kette (auf der rechten Seite dieses Moduls).

ANX8 Analoges Eingangsmodul

ANX8-Boards verfügen über 8 zusätzliche analoge Eingänge zum Anschluss von eingebauten Potentiometern, Zugriegeln, Pitch/Modulationsrädern und anderen analogen Bedienelementen. Es können beliebig viele ANX8-Karten an beliebiger Stelle in die MPX-Buskette eingefügt werden, wobei PL9 "NEXT BOARD" zum Ende der Kette zeigt. Eine einzelne ANX8-Karte fügt +8 zur Eingangsnummerierung hinzu, wie oben erwähnt, d.h. wenn das erste (ganz linke) Potentiometer zum Eingang #20 wurde ( wegen vorgeschalteter DBX-Boards), ist das ganz rechte Potentiometer #27, und die nächste PTX- oder DBX-Platine (rechts angeschlossen) wird mit #28 beginnen.

Es stehen 8 separate Eingänge an den 3-poligen Stiftleisten PL1 bis PL8 zur Verfügung. Verbinden Sie den/die mit "REF" gekennzeichneten Pin(s) mit dem Ende des Potentiometers, Pin "GND" mit dem Anfang, Pin "AIN" mit dem Schleifer.

Hinweis: Next Board ist die Zuweisung des ersten Steuerelements des nächsten Moduls in der Kette (auf der rechten Seite dieses Moduls).

Eingangsbelegung ANX8
ANX8 Eingang PL1 PL2 PL3 PL4 PL5 PL6 PL7 PL8 Next Board
Input # +0 +1 +2 +3 +4 +5 +6 +7 +8...

Zur komfortablen Verdrahtung sind die Analogeingänge auch in Gruppen von 4 Eingängen zugänglich (PL11 mit den Eingängen +0 bis +3, PL12 mit den Eingängen +4 bis +7):

Eingangsbelegung ANX8 PL11, PL12
ANX8 Eingang PL11-1 PL11-2 PL11-3 PL11-4 PL11-5 PL11-6 PL12-1 PL12-2 PL12-3 PL12-4 PL12-5 PL12-6 Next Board
Input # GND +0 +1 +2 +3 REF GND +4 +5 +6 +7 REF +8...

Hintereinanderschaltung von DBX6/DBX9/DBX12, ANX8 und PTX4

Schließen Sie die erste DBX6, DBX9, DBX12, ANX8 oder PTX4 Baugruppe an PL27 an. Der äußerste linke Regler, den HX3.6 in der Kette "sieht", ist der externe MPX-Analogeingang #0 (zugewiesen durch Parameter #5024). Die Nummer zählt bis zur nächsten DBX/PTX-Baugruppe, die an den Daisy-Chain-Anschluss angeschlossen ist. D.h. wenn Sie einen DBX9 und einen PTX4 (in dieser Reihenfolge) verketten, wird das ganz linke (erste) Potentiometer am PTX4 zum Regler #9, zugewiesen durch Parameter #5033 (#0 bis #8 durch DBX9 verbraucht). Das Hinzufügen eines DBX12 beginnt bei #13, zugewiesen durch Parameter #5037, und so weiter.

Ihre Kette sieht nun so aus:

HX3.6 PL27 cable PL1/7 DBX9 PL3/8 cable PL1 PTX4 PL2 cable PL1/7 DBX12 PL4/8 etc.
Eingang # 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 ...

Hinweis: PL1 (links oben, unten montiert) und PL7 sind intern parallel geschaltet, ebenso wie PL3 (rechts oben, unten montiert) und PL8. Diese Anschlüsse können alternativ verwendet werden (siehe HX3.6_Installationsanleitung#Installations-Alternativen für Details).

Wie bereits erwähnt, können DBX6, DBX9, DBX12 oder PTX4 in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden, solange sie eine Kette von einer Karte zur anderen bilden. Die Parametrierung beginnt immer bei #0 (Parameter #5024) für das am weitesten links stehende Bedienelement in der Kette. Es ist möglich, einzelne Zugriegel-Eingänge zu überspringen, indem ihr Zuordnungsparameter auf "254 - Not assigned" gesetzt wird. Dies kann bei Leerstellen in der Zugriegelanordnung sinnvoll sein, z. B. zwischen harmonischen und ADSR-Zugriegeln oder Obermanual- und Pedalzugriegeln. Alle DBX-Karten sind ohne montierte Zugriegel-Potentiometer erhältlich, so dass Sie diese nach Ihren Wünschen konfigurieren können.

Typische Anwendungen

Eine typische Orgelkonfiguration (9 Zugriegel pro Manual, 3 für Pedal) mit DBX12 kann wie folgt aussehen:

HX3.6 PL27 cable PL1/7 DBX12 with R16 (PL4/8) (=) (PL1/7) DBX9 PL3 cable PL1 PTX4 PL2
Input# 0 1 2 3 4 5 6 7 8 -- 10 11 9 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24


oder, je nach Installation (um die Kabellänge kurz zu halten):

HX3.6 PL27 cable PL/7 PTX4 PL2 cable PL/7 DBX12 with R16 (PL4/8) (=) (PL1/7) DBX9 PL3
Input# 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 -- 14 15 13 16 17 18 19 20 21 22 23


Eine H100-ähnliche Installation kann wie folgt aussehen:

HX3.6 PL27 cable PL1 PTX4 PL2 cable PL1/7 DBX12 with R13 (PL4/8) (=) (PL1/7) DBX12 with R13 (PL4/8)
Input# 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27


Hinweis: PL1 (links oben, unten montiert) und PL7 sind intern parallel geschaltet, ebenso wie PL3/PL4 (rechts oben, unten montiert) und PL8. Diese Anschlüsse können alternativ verwendet werden (siehe HX3.6_Installationsanleitung#Installations-Alternativen für Details).

Installations-Alternativen

DBX-Platinen können miteinander verkettet (hintereinandergeschaltet) werden, indem Sie 10-polige Steckverbinder von unten (linke und rechte Seite der Platine), 10-polige Steckverbinder von oben oder auf Lötpads gelötete Drähte verwenden. Mit jeder Karte werden 2 abgewinkelte 10-polige Steckverbinder mitgeliefert; Sie können auch gerade Steckverbinder verwenden, wenn der Platz dies zulässt.

Statt Flachbandkabel zu verwenden, können benachbarte DBX-Platinen mit Hilfe von Lötpunkten und 6 kurzen Drahtstücken (in obiger Tabelle mit "=" gekennzeichnet) dort verkettet werden, wo die Platinen "aneinanderstoßen". Lötpads auf der linken und rechten Seite ermöglichen eine einfache Verbindung von einer Platine zur nächsten durch DGND, VCC5, SRCLK, SRIN/OUT ANLG und NRST Pads (VREF3 bleibt unbeschaltet, ebenso wie zusätzliche Potentiometer-Pads!)

Die Platinen können auch entlang der weißen Linien abgesägt werden, wenn kein Platz von einem Zugriegel zum nächsten auf einer anderen Platine vorhanden ist. Trennen Sie die Platine bei Bedarf vor der Montage der Zugriegel-Potentiometer. Die Platinen verfügen über zusätzliche Lötpads für die Verkettung mit Drähten, auch wenn die Platine gekürzt wird. Die letzte DBX-Platine der Reihe sollte jedoch PL3 (DBX9) oder PL4 (DBX12) beibehalten, da Sie in Zukunft eventuell weitere DBX- oder PTX4-Platinen hinzufügen möchten. Auch hier gilt: Planen Sie sorgfältig, bevor Sie Zugriegel-Potis einlöten oder Boards absägen!

Zweifache/sekundäre DBX-Drawbar-Sätze

Klassische Konsolorgel-Installationen erfordern zwei Zugriegelsätze für jedes Manual. Die Verwendung von doppelten Zugriegelsätzen mit dem DBX-Sammelsystem unterscheidet sich von alten DB9-MPX-Installationen. In MPX/DBX-Installationen können alle Zugriegel von der Firmware "gesehen" werden, auch die inaktiven (sie werden nur übersprungen, wenn der Zugriegelsatz nicht aktiv ist). Setzen Sie den Parameter #1503 auf 3 (DBX-Modus) und weisen Sie allen Eingängen, die primäre Zugriegel sind, die Werte Upr1 oder Lwr1 zu, während sekundäre Zugriegel zu Upr2 und Lwr2 werden (128 und höher).

Die sekundären Zugriegel werden aktiviert, wenn die im jeweiligen Manual eingestellte Voice der Nummer in "System Inits" Parameter #1505 (2ndDB Select Voice Number) entspricht, andernfalls werden sie übersprungen und die primären Zugriegel werden aktiv.

Mischen von DB9/DB12- und DBX-Drawbar-Sets

Da die internen Eingänge an PL31/PL32 auch in DBX-Konfigurationen als Zugriegel-Eingänge verwendet werden können, dürfen vorhandene DB9/DB12- und sogar DB9-MPX-Zugriegel, die an PL31/PL32 angeschlossen sind (zugewiesen durch Analog Remap #5000 bis #5023), weiterhin verwendet werden, entweder als primäre oder sekundäre Zugriegel-Sets.

  • Wenn alte DB9-MPX-Zugriegelboards als sekundäre Zugriegel-Sets an PL31/PL32 angeschlossen sind, setzen Sie den Wert von Parameter #1503 auf 2 (DB9-MPX-Modus). In diesem Fall verwenden Sie nicht die sekundären Zugriegel-Zuordnungen Upr2 und Lwr2 für die Eingänge (Parameterwerte 128 und höher) im Abschnitt "Analog Remap"; die Zuordnungen Upr2 und Lwr2 werden ignoriert.
  • Wenn alte DB9-MPX-Zugriegelboards nicht verwendet werden, setzen Sie den Wert von Parameter #1503 auf 3 (DBX-Modus). In diesem Fall können die sekundären Zugriegel-Zuordnungen Upr2 und Lwr2 für Eingänge (Parameterwerte ab 128) im Abschnitt "Analog Remap" verwendet werden.

Produktänderungen und Bugfixes

DBX9 Modifikation beim SRIN_DATA-Signal
Aufgrund einer Design-Fehlers bei den Zugriegelsätzen DBX12 v4 und DBX9 v4 (erste Serie) muss bei Verwendung der oberen Anschlüsse ein Draht an PL8 Pin 2 und Pin 5 angelötet werden, wie gezeigt. (Bild zum Vergrößern anklicken)

Bitte beachten: HX3-Platinen in der Version 3.6b benötigen einen kleinen Dämpfungsadapter zwischen PL27 und der ersten DBX-, ANX- oder PTX-Platine, ansonsten kommt es bei bestimmten Leitungslängen zu Störungen bei der analogen Abfrage. Der Adapter wird mit der Seite "HX3" an PL27 angeschlossen, der Ausgang DBX führt dann weiter zu den Analog-Controllern. Dieser Adapter lag den HX3-Mainboards bei. Bei Umbauten z.B. eines HX3-MIDI-Expanders können Sie den Adapter kostenlos anfordern. Bei Platinen mit der Revisionsnummer HX3.6b2 wird er nicht benötigt.

Abhängig von Bauteiltoleranzen und Kabellängen kann dieses Problem auch mit Dämpfungsplatine, mit HX3.6b2 und sogar HX3.7 auftreten. Ein Kondensator von 100pF (PICOfarad!) von Pin 7 von PL1/PL7 (oder SRIN_DATA) nach Pin 9 oder 10 (VCC oder GND) auf jeder ANX/PTX/DBX9/DBX12 Platine sollte helfen. Um die Installation zu vereinfachen, können Sie einen 100p Kondensator der SMD-Größe 0805 von Pin 7 nach Pin 9 von PL1 oder PL7 (ganz links, von vorne gesehen) einlöten. Bei MPX-Platinen, die ab Januar 2025 erworben wurden, ist dieser Kondensator bereits eingebaut.