MIDI-Implementation

Die HOAX3-Grundplatine lässt sich problemlos über MIDI ansteuern, Sie benötigen hier nur die Grundplatine mit evt. anzuschließenden Bedienelementen (Zugriegel, Registerschalter - alle optional). HOAX empfängt MIDI-KeyOn/KeyOff-Messages auf Kanal 1 bis 3 für zwei Manuale plus Basspedal sowie ein Subset der Drawbar- und Controllerdaten nach VOCE- bzw. Native-Instruments-Standardbelegung, getrennt nach Manual-Kanälen. Sobald ein gültiger (Zugriegel-)Controller für eines der Manuale empfangen wurde, schaltet HOAX die Abfrage der eigenen Controller (Zugriegel/Schalter/Taster) ab und nimmt die letzte Einstellung, die dann per MIDI geändert werden kann.

HOAX sendet in der vorliegenden Firmware-Version 3.0 keine MIDI-Controllerdaten, wohl aber Tastaturdaten getrennt nach Ober-, Untermanual und Basspedal. Mit der FatarScan2-Platine sind die Tastaturdaten anschlagdynamisch.

Ein Betrieb ganz ohne angeschlossene Bedienelemente (ähnlich einem Expander) ist mit einem MIDI-Masterkeyboard oder einem speziellen Orgel-Controller (z.B. Doepfer d3c) möglich. Auch bei Auswahl einer Scan-Routine bei Verwendung der getrennt angebotenen Scan-Platinen ist natürlich ein MIDI-Empfang möglich.

Wir empfehlen bei reinem MIDI-Betrieb als Expander, die Zugriegel- und Potentiometer-Eingänge PL9 und PL13 sowie die Registerschalter-Eingänge PL5, PL8 und PL12 nach Wunsch "fest" zu verdrahten (je nach gewünschtem Klang beim Einschalten), damit auch ohne Senden von MIDI-Controllern seitens des Masterkeyboards schon einmal ein "Grundsound" vorhanden ist.

MIDI-Controller-Belegung standardmäßig für Native Instruments B4 und Soundfonts VB3, auf Wunsch (bei Bestellung angeben!) auch für Hamichord, Hammond SK/XK-Serie oder VOCE MIDI Drawbars.

MIDI-Controller-Belegung NI, ausgewertete Befehle sind fett gedruckt. Diese Datei befindet sich auch in Ihrem HOAX-Ordner C:HOAX\DOCS_PDF, falls Sie das git-Repository als ZIP heruntergeladen und entpackt haben (siehe Inbetriebnahme der Bausatz-Platine).

Der MIDI-Controller-Satz kann ab Firmware 3.31 nachträglich geändert werden, indem man beim Einschalten eine der folgenden Taster einige Sekunden gedrückt hält: PercON = Native Instruments B4 (Set 0, default), PercSOFT = Voce (Set 1), PercFAST = Harmichord (Set 2), Perc3RD = Hammond XK and SK series (Set 3). Nach dem Loslassen blinkt die entsprechende LED ein paar mal. Falls kein Panel16 oder LED-Taster angeschlossen sind: Diese Einstellung kann ebenso über USB-Adapterkabel und den seriellen Befehl "wen=1" gefolgt von "531=x" mit x =CC-Set-Nummer erfolgen (wenn z.B. Register-Schalter verwendet werden).

Ab Firmware 3.31 werden Register-Änderungen über MIDI direkt am Panel16 oder Taster-LEDs angezeigt und können jederzeit geändert werden. Bei angeschlossenen Register-Schaltern müssen diese nach Änderung des Zustands durch MIDI-Empfang ggf. einmal hin- und hergeschaltet werden, damit der Zustand manuell übernommen wird. Durch MIDI geänderte Zugriegel- und Poti-Werte bleiben ab 3.31 so lange bestehen, bis das Bedienelement wieder manuell betätigt wird. Anmerkung: Offene Analog-Eingänge (Zugriegel etc.) sind ab Firmware 3.31 nicht mehr zulässig, es sei denn, alle Analog-Eingänge wurden mit dem seriellen Befehlen "wen=1" und "521=255!" komplett dauerhaft abgeschaltet.

Sinnvolle Voreinstellungen (Vibrato, Bass auf Leslie-Simulation etc.) können über PL5, PL8 und PL12 "fest verdrahtet" (mit Masse-Pin 10 verbunden) werden, diese werden ggf. per MIDI überschrieben. Ebenso kann man für eine Zugriegel-Grundeinstellung analoge Steuerspannungen vorgeben, dann aber bitte alle anschließen! Das Abschalten der analogen Controller muss hierfür natürlich unterbleiben.

Firmware-Versionen vor 3.31 schalten bei MIDI-Controller-Empfang das HX3-Bedienfeld und die Zugriegel komplett ab. Hier sind manuelle Änderungen am Bedienfeld dann nicht mehr möglich.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf der Seite Using HX3 with MIDI controllers (english)