HX3.6 Migration Guide (deutsch): Unterschied zwischen den Versionen
Bovist (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Bovist (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:HX35_1.JPG|400px|thumb|right|'''HX3.5-Platine einbaufertig''']][[Datei:Hx36_mainboard_top.JPG|400px|thumb|right|'''HX3.6-Platine einbaufertig''']] | [[Datei:HX35_1.JPG|400px|thumb|right|'''HX3.5-Platine einbaufertig''']][[Datei:Hx36_mainboard_top.JPG|400px|thumb|right|'''HX3.6-Platine einbaufertig''']] | ||
=== Features === | === Features === | ||
Zeile 78: | Zeile 76: | ||
Sollte der Bootloader nicht automatisch verlassen werden, navigieren Sie auf dem HX3-MenuPanel zum Menü ''Exit BootLd'' und drücken den Encoder-Knopf. | Sollte der Bootloader nicht automatisch verlassen werden, navigieren Sie auf dem HX3-MenuPanel zum Menü ''Exit BootLd'' und drücken den Encoder-Knopf. | ||
=== Erste Hilfe === | |||
Bitte beachten Sie auch die Seite '''[[HX3.6 First Aid (deutsch)]]''', falls irgendetwas nicht funktioniert. |
Version vom 13. Oktober 2023, 14:12 Uhr
Features
HX3.6 bietet die gleiche Sound-Qualität wie das bisherige HX3.5-Board. Aufgrund des etwas größeren FPGAs der letzten Generation konnte die Rotary-Simulation weiter verfeinert werden. Als zuküftige Erweiterung ist ein TFT-Touchscreen vorgesehen, der viele Bedienelemente ersetzen kann. Der Controller ist nun deutlich leistungsfähiger und reagiert schneller auf die Bedienelemente. Gegenüber der HX3.5-Firmware 5.7xx sind nun konfigurierbare Orgel- und Speaker-Modelle (je 16 verschiedene) hinzugekommen. Die Abmessungen des Boards und die Positionen der Buchsen für USB, Schweller, Fußschalter und Audio haben sich nicht geändert.
Bekannte Probleme
Beim Abspielen von Noten erzeugen einige Boards nach dem Einschalten manchmal ein "körniges" Geräusch (d.h. nach jedem dritten bis zehnten Einschalten). Dies wird durch Timing-Probleme zwischen FPGA, DAC und DSP verursacht. Wir haben versucht, dieses Problem durch eine verbesserte I2S-Schnittstelle innerhalb der FPGA-Struktur zu lösen. Wenn die Aktualisierung der FPGA Sound Engine nicht hilft und Sie immer noch ein solches Verhalten feststellen, ist eine kleine Hardware-Modifikation notwendig. Diese führen wir kostenlos in unserer Werkstatt durch.
Falls Sie es sich selbst zutrauen und mit dem SMD-Löten vertraut sind, können Sie diese Modifikation auch selbst ausführen: Entfernen Sie die Widerstände R1 und R8 (beidseitig mit zwei Lötkolben erwärmen). Verdahten Sie die Lötstellen wie auf nebenstehendem Bild mit Fädel- oder Kupferlackdraht oder dünnem isolierten Draht.
Hardware
HX3.6 ist grundsätzlich mit der Peripherie für HX3.5-Boards kompatibel, allerdings hat sich die Nummerierung der Anschlüsse geändert. Den separaten und nur sehr selten genutzten Ausgang PREAMP CTRL mit verschiedenen Steuersignalen gibt es jetzt nicht mehr. PL19 ist für die zukünftige Erweiterung mit einem TFT-Touchscreen neu hinzugekommen.
Bitte beachten Sie, dass auf der Platinenrevision HX3.6b von 08/22 die Buchsen PL28 und PL29 falsch beschriftet sind. PL28 ist der FOOTSW-Eingang, PL29 ist der SWELL-Eingang.
Beachten Sie das Verhalten von HX3.6 bei nicht angeschlossenen Scan-Boards: Sofern ein anderer als der MIDI-Scan-Treiber (scanmidi.dat Version #53.4x, Default bei Expander) installiert ist, muss auch das zugehörige Scan-Board angeschlossen sein; ansonsten kommt es zu keiner Verbindung zum HX3 Manager, und das MenuPanel lässt sich möglicherweise nicht bedienen.
Software
Firmware und FPGA (Sound Engine) sind aufgrund der nun verwendeten neuen Bauteile nicht mit HX3.5 kompatibel. Verwenden Sie keinesfalls Firmware oder FPGA-Konfiguration von HX3.5 für HX3.6 oder umgekehrt! Scan-Treiber, Presets, CC-Sets, Taperings und Wavesets sind dagegen gleich; Sie können also Ihre eigenen Presets oder Taperings weiterverwenden.
HX3.6 ist von der Software-Schnittstelle her kompatibel mit HX3.5 in der neuesten Firmware-Version 5.8xx, verwendet also auch den gleichen HX3 Manager und Editor. Dieser hat sich gegenüber #5.7xx leicht geändert. Hinzugekommen sind nun Editor-Registerkarten für die Voreinstellung von bis zu 16 Orgel- und Speaker-Modellen. HX3.6 verwendet bis auf einige Ausnahmen größtenteils die gleichen Parameter wie HX3.5. Überprüfen Sie die folgenden Werte sorgfältig und korrigieren Sie sie bei Bedarf:
- Einige System Inits-Parameternummern haben sich verschoben: 2nd DB Set Voice Number hat sich auf #1505 verschoben. #1504 sollte "0" sein (die Nummer des 1. DB-Sets hat noch keine Auswirkungen auf den HX3.5)
- Bei System Inits "Preset Save/Restore Mask" #1498 hat sich die Bit-Codierung geändert (siehe Parameter-Help-Text im Editor)
- Die Switch Remap-Codes für die Voice- und Preset-Tasten ab #5100 wurden geändert, um Platz für die nun möglichen Buttons der neuen Orgel- und Speaker-Modelle zu schaffen. Der "Adding"-Preset-Modus wurde von Wert 100 auf 104 geändert, ebenso Upper von 102 auf 101, Lower von 103 auf 102 und so weiter. Dies war notwendig, um Orgel- und Lautsprecher-Preset-Tastengruppen zu implementieren (siehe unten).
- Alle älteren Presets mit Nicht-B3-Einstellungen (H100, EG-Modus) sollten für die Orgelmodell- und Lautsprechermodell-Werte überarbeitet werden. Hierfür sind die alten Preset-Einstellungen nicht mehr gültig. Ein Preset speichert jetzt das jeweils verwendete Orgel- und Speaker-Modell statt der einzelnen Werte hierfür ab.
- Der HX3 Editor wurde zur Bearbeitung der Orgel- und Rotary/Speaker-Voreinstellungen um zwei Registerkarten erweitert und zeigt dann eine farblich hervorgehobene Darstellung der hierfür verfügbaren Werte.
- Die Orgel- und Rotary/Speaker-Voreinstellungen haben eigene neue Menü-Einträge. Die zugehörigen Parameter finden Sie im HX3 Editor in der Knobs-Gruppe.
Buttons für Orgel- und Speaker-Modelle
Sie können nun wie bei Presets und Drawbar-Voices zusammenhängende Button-Gruppen zur Auswahl von Orgel- und Speaker-Modellen auf Panel16/Preset16/Extend16-Boards definieren. Beispiel: Sie wollen vier Buttons auf Panel16 für die Auswahl des Orgelmodells vorsehen. Diesen weisen Sie in Switch Remap den Wert Organ Model = 112 zu:
... 5139 = 7 / Input 39 (onboard Pin PL25-8) Function 5140 = 112 / Input 40 (onboard Pin PL26-1) Function: Erster Button der Orgelmodell-Buttons 5141 = 112 / Input 41 (onboard Pin PL26-2) Function 5142 = 112 / Input 42 (onboard Pin PL26-3) Function 5143 = 112 / Input 43 (onboard Pin PL26-4) Function: Letzter Button der Orgelmodell-Buttons 5144 = 12 / Input 44 (onboard Pin PL26-5) Function ...
Diese Tasten arbeiten wie Drawbar/Voice-Presets. Die den Buttons jeweils zugeordneten Orgel- und Speaker-Modelle weisen Sie mit den Model Btn Assign-Sektion (#5400 ff.) zu, beginnend mit dem ersten Button. Es ist somit möglich, aus den 16 zur Verfügung stehenden Modellen nur die für Sie interessanten auszuwählen, was die Anzahl der nötigen Buttons verringert:
5400 = 0 / Organ Model assigned to first Button in group (B3 Standard = 0, Erster Button der Orgelmodell-Buttons) 5401 = 3 / Organ Model assigned to Button 2 (M100/M3 = 3) 5402 = 11 / Organ Model assigned to Button 3 (Custom 1 = 11) 5403 = 4 / Organ Model assigned to Button 4 (H100 = 4, Letzter Button der Orgelmodell-Buttons) 5404 = 0 / Organ Model assigned to Button 5 (nicht mehr vorhanden) ...
Die Zuweisung der Tasten (so vorhanden) für das Lautsprechermodell funktioniert auf sehr ähnliche Weise mit den Parametern ab #5500.
Updates
Eine erhebliche Verbesserung stellt der neue Bootloader des HX3.6 dar, der für Firmware und FPGA Sound Engine einen anderen Update-Prozess erfordert. Der Bootloader ist nun in der Lage, Updates direkt von SD-Karte zu laden oder über den standardisierten DFU-Modus über USB zu empfangen und weist ein eigenes Menü auf. Sie starten den Bootloader, indem Sie vom Preset-Hauptmenu aus ins Submenü wechseln (Taste DOWN) und dort zum Eintrag BootLd Update navigieren. Drücken Sie den Encoder-Knopf für 2 Sekunden. Alternativ können Sie beim Einschalten den Encoder-Knopf gedrückt halten. HX3.6 startet nun im Bootloader-Modus, erkennbar an einem invers dargestellten BL in der unteren Display-Zeile. Wichtig: Im Bootloader-Modus reagiert HX3.6 nicht mehr auf Befehle vom HX3 Editor. Stattdessen erwartet er nun ein DFU-Update-Paket über USB oder eine SD-Karte mit den für das Update nötigen Teilen.
Der DFU-Modus arbeitet sehr viel schneller als die bisherige serielle Übertragung. Der Update-Prozess ist in der neuen Anleitung zum HX3 Manager für Version 6.0xx genau beschrieben. Neu im HX3 Manager ist nun das BootLoad-Tool. Möglicherweise müssen Sie die Größe des Startfensters vm HX3 Manager vergrößern (nach unten aufziehen), um diese Schaltfläche zu sehen. Hier nur eine Kurzform:
Updatevorgang mit HX3 Manager (Kurzform)
- HX3 Manager App starten, mit dem Gerät verbinden (per USB-Kabel) und Updater öffnen. Versionen prüfen.
- HX3.6 Update Schaltfläche anklicken. Nach der Bestätigung wechselt HX3.6 in den Bootloader-Modus ("BL" wird im MenuPanel angezeigt).
- Öffnen Sie die Datei hx36_update.dfu. Der HX3.6 Bootloader entpackt das DFU-Paket, sobald der Upload beendet ist und startet neu.
Alternative für manuelle Updates (erfahrene Benutzer)
- Starten Sie die HX3 Manager-App und klicken Sie auf BootLoad (HX3.6). Möglicherweise müssen Sie die Größe des Startfensters von HX3 Manager ändern, um diese Schaltfläche zu sehen.
- Öffnen Sie den HX3.6 Bootloader, indem Sie vom Preset-Hauptmenü zum Untermenü Bootld Update navigieren. HX3.6 wird im Bootloader-Modus neu gestartet, "BL" wird im MenuPanel angezeigt.
- Wählen Sie im Fenster HX3.6 DFU Pack & Send Updater in der Spalte Update alle zu aktualisierenden Dateien aus (YES). Heben Sie die Auswahl nicht benötigter Dateien auf (NO).
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Send DFU Pack. Der HX3.6 Bootloader entpackt das DFU-Paket, wenn der Upload beendet ist und startet neu.
Sollte der Bootloader nicht automatisch verlassen werden, navigieren Sie auf dem HX3-MenuPanel zum Menü Exit BootLd und drücken den Encoder-Knopf.
Erste Hilfe
Bitte beachten Sie auch die Seite HX3.6 First Aid (deutsch), falls irgendetwas nicht funktioniert.