Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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Hier sammeln wir immer wieder auftretende Fragen zum HOAX-Modul und die Antworten dazu. Bitte benutzen Sie für Ihre Anfragen unsere EMail-Adresse oder das HOAX-Forum.

Q: Kann ich die HOAX-Platine in eine defekte XYZ-Orgel einbauen?

A: Mit ziemlicher Sicherheit Ja, aber da Sie fragen, sollten Sie einen Techniker zu Rate ziehen. Wir können Einbauten nur in Sonderfällen vornehmen, wenden Sie sich diesbezüglich an die auf der Techniker-Adressen-Seite angegebenen Firmen und Techniker.


Q: Ich wüsste zu gern, wie das alles genau funktioniert. Sind die FPGA-Quelltexte irgendwo verfügbar?

A: Nein. Das heißt, im Prinzip Ja, aber nur auf meinem Entwicklungsrechner und partiell in meinem Birnen-Computer ;-)


Q: Kann man die Hallprogramme für den Effekt-DSP FV-1 auch ändern oder selbst erstellen?

A: Ja. Das Grundgerüst eines Hallprogramms finden Sie demnächst in unserem GIT-Repository. Die "Potentiometer"-Eingänge des FV-1 werden vom FPGA über ein PWM-Signal gesteuert, die Werte der einzelnen Regelspannungen lassen sich wie in Tuning (nur für Fortgeschrittene!) beschrieben selbst ändern.


Q: Könnten Sie mir mal ein kostenloses HOAX-Muster zusenden? Ich würde gern eine Orgel-Serienfertigung mit 10.000 Stück pro Monat beginnen.

A: Nein. Gegen OEM-Anfragen haben wir natürlich nichts, aber die 300 Euro für ein Muster sparen sie lieber woanders ein.


Q: Mir ist die Intensität des Keyclicks/Vibratos/Perkussionseffekts zu klein/groß. Kann man das irgendwo einstellen?

A: Ja, mit etwas Computer-Wissen, siehe Seite Tuning (nur für Fortgeschrittene!). Einige Eigenheiten lassen sich aufgrund der Exaktheit es physikalisch-digitalen Modells allerdings nicht einstellen. Das "Tuning" kann auch mit dem neuen (optionalen) MenuPanel geschehen.


Q: Ist es normal, dass beim Einschalten ein starkes Knacken am Ausgang erscheint?

A: Leider Ja. Sie sollten deshalb immer zuerst die Platine und dann den Verstärker einschalten.


Q: Kann ich an die Ausgänge einen Kopfhörer direkt anschließen?

A: Nein, dann werden Verzerrungen hörbar, weil die Ausgangsstufe überlastet wird. Mit der zweiten HX3-Auflage (Ausgangsstufen mit TS912 statt LM358) behoben.


Q: Ich habe bei Mono leichte Verzerrungen an den Ausgängen.

A: Aus demselben Grund wie vor sollten Sie auch niemals die Stereo-Klinkenausgänge für Mono einfach parallel schalten, etwa direkt im Klinkenstecker. Für den Mono-Betrieb der Leslie-Simulation empfehle ich dringend, einfach nur den linken Kanal (Klinkenstecker-Spitze) zu verwenden.


Q: Was würde ich benötigen, um die HOAX-Platine in eine defekte Hammond XB-2 einzubauen? Eventuell Scanner-Platine usw.?

A: Meist funktioniert in defekten XB2 der MIDI-Ausgang noch, so dass Sie keine Scan-Platine benötigen (MIDI-only-Version). Die Zugriegel müssen allerdings an HOAX angeschlossen werden. Sie können als Bedienpanel das Panel16 benutzen, das vor den Zugriegeln anstelle der Pitchwheels installiert wird (siehe Video http://youtu.be/vvBlFP_0AMw). Lassen Sie die Pitchwheel-Potis aber angeschlossen, durch offene Eingänge wird über MIDI sonst wirres Zeug gesendet. In fortgechrittener Planung ist allerdings ein Komplettset, das die Elektronik der XB-2 komplett ersetzt. Es benötigt keine Lötarbeiten.


Q: Kann man HOAX stimmen oder transponieren? Reagiert die Platine auf Pitch Bend?

A: Gegenfrage: Können Sie eine B3 stimmen oder transponieren? Nein, das ist nicht vorgesehen. Sie können allerdings ein Masterkeyboard transponieren und HOAX über MIDI ansteuern. Der Tonmumfang der HX3 beträgt zweimal 61 Tasten, alle außerhalb erkennt das physikalische Modell nicht an. Es reagiert natürlich auch nicht auf Pitch Bend und Modulationsrad - wie sollte es auch, wenn es ein exaktes Modell sein will? Abhängig von der Anschlagdynamik gibt es eine gewisse Variation des Key Clicks. Das Modul empfängt auf Kanal 1 (Obermanual), 2 (Untermanual) und 3 (Basspedal, 25 Tasten). Anmerkung: Bei Firmware ab #3.44 ist eine Transponierung mit dem MenuPanel möglich; es gelten aber auch hier die angeführten Einschränkungen.


Q: Bei Doepfer soll eine Tastatur (5 Oktaven) ca. 60 Euro kosten (siehe c't Hack S.82 links). War das ein Druckfehler?

A: Die einfache Fatar-Tastatur 61TP/9S war bei Doepfer bei Redaktionsschluss noch für unter 70 Euro zu haben. Offenbar haben Fatar wie auch Doepfer die Preise kräftig "angepasst".


Q: Bei meinen ersten Versuchen stellte ich fest, dass sich sehr früh ein starker Overdrive Effekt einstellt. Ist das so gewollt?

A: Ich würde eher sagen, das ist ein technischer Kompromiss. Es ist nicht einfach, die Dynamik eines Röhrenverstärkers mit Aus- bzw. Übersteuerungreserve in 16 Bit Audio unterzubringen. Ich wollte auf jeden Fall ein digitales Clipping verhindern, deshalb ist die knapp unverzerrte Ausgangsspannung schon bei weniger als halbem Aufdrehen der Leslie-Lautstärke (ca. 1,3V am Steuereingang PL9 Pin 11) erreicht. Danach gehts in eine Art EL34-Kennlinie - eigentlich ein Polynom 7. Ordnung. Das ist deutlich "weicher" als die relativ harte 6550-Begrenzung, was ich angenehmer empfinde, und liefert bei starker Übersteuerung sogar die Übernahmeverzerrungen einer Class-AB-Endstufe. Hier gibt es sicherlich noch Verbesserungspotential, ich neige inzwischen dazu, den Knick in die Nichtlinearität später anzusetzen. Das ist allerdings in der FPGA-Konfiguration "hart" kodiert und lässt sich nicht über Parameter ändern.


Q: Bei geringer Lautstärke der Leslie-Simulation ist eine Art Digitalisierungsrauschen hörbar. Ist die Platine defekt?

A: Sie können zwar die Leslie-Lautstärke ganz oder fast ganz herunterdrehen, dann wird die Dynamik des Effekts aber nur zum kleinen Teil genutzt und Störungen treten in den Vordergrund, wenn der nachfolgende Verstärker weit aufgedreht wird.


Q: Wozu ist der Ausgang "122-Amp" (Klinkenstecker-Ring der Leslie-Stereo-Buchse) gedacht?

A: Das Signal ist optimal zur Ansteuerung eines Transistor-Leslies geeignet, da mit Röhren-Overdrive-Simulation des 122er-Leslie-Verstärkers versehen, aber ohne Horn- und Rotor-Modulation. Zur Einstellung der Lautstärke (und damit des Overdrive bei höherem Pegel) muss das Poti "Leslie Volume" angeschlossen sein.


Q: Der Spannungsregler wird mit einem externen 12V-Netzteil sehr heiß. Ist das normal?

A: Nur, wenn er nicht ausreichend gekühlt wird, aber gut ist es in keinem Fall. Beachten Sie die Hinweise zum Kühlkörper in der Aufbauanleitung. Es reicht übrigens ein 9V-Netzteil; je höher die Eingangsspannung ist, desto mehr Wärme wird produziert.


Q: Kann ich an die HOAX-Platinen einen Fußschweller mit Lämpchen und LDR anschließen?

A: Normalerweise nicht, da der Schweller-Eingang für ein Potentiometer-Schweller ausgelegt ist. Sie können jedoch die kleine OpAmp-Schaltung aus dem Beitrag Selbstbau Adapter- und LDR/Leslie-Interface-Platine nachbauen.


Q: Mein MIDI-Setup funktioniert nicht richtig, es bleiben dauernd Töne hängen!

A: Die Scan Cores vor Rev. $07 weisen einen Fehler auf, der bei bestimmten MIDI-Tastaturen zuschlägt. Schuld sind eingestreute Active-Sensing-Events ohne danach erneut gesendetes KeyOn/KeyOff-Statusbyte, wie es einige wenige Keyboards machen. Sie sollten auf die neueste HX3-Firmware und FPGA-Konfiguration updaten.


Q: Kann ich einen Federhall anschließen?

A: Eine Hallwanne ohne weitere Elektronik? Nein. Prinzipiell zwar möglich, müsste aber individuell angepasst werden und ist mit relativ viel Bastelei verbunden, da auf analoger Seite. Probieren Sie erstmal den eingebauten Hall, der ist gar nicht so schlecht. Fortgeschrittene können auch über das USB-Interface-Kabel (Zubehör) an den einzelnen Hall-Parametern herumspielen.