Anschluss der Scan-Platine OrganScan61 (KlangComputer)

Aus KeyboardPartner Wiki
Version vom 22. September 2015, 13:05 Uhr von Bovist (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Anschluss OrganScan61. Für das Basspedal (so vorhanden) kann entweder eine OrganScan61-Platine (Teilbestückung zulässig) oder unser Entwurf Bass25 verwendet werden. Klicke das Bild zum Vergrößern
OrganScan61 für bis zu 61 Tasten

Universelle Scanplatine zum Anschluss an HOAX/HX3 oder MINIvice

Die ältere Scanplatine OrganScan61 (ehemals KlangComputer-Projekt) dient zum direkten Anschluss von Tastaturen mit bis zu 61 Tasten, Sammelschiene und einfachen Einschaltkontakten (z.B. Hammond LSI-Modelle, B3000 etc.) an HOAX oder MINIvice. Das Sammelschienenpotential muss Masse sein. Bei Anschluss dieser Platine(n) liefert HOAX (bzw. MINIvice) ein nicht anschlagdynamisches MIDI-Signal.

Wenn Sie OrganScan61 als Leerplatine bezogen haben, bestücken Sie diese gemäß Schaltplan und Bestückung (PDF als RAW downloaden). Diese Unterlagen befinden sich auch in Ihrem HOAX-Ordner, sofern Sie das git-Repository schon als ZIP downgeloadet und entpackt haben.

OrganScan61 Anschluss von zwei Platinen für Ober- und Untermanual; eine dritte für das Pedal (oder auch BASS25 als Alternative) kann an den 10pol. Steckverbinder ganz vor (PL04a) angeschlossen werden.

OrganScan61 PL04 wird über ein max. 1m langes, 10poliges Flachbandkabel an HOAX PL14 angeschlossen. Bitte bei der Anfertigung des Flachbandkabels mit handelsüblichen Pfostenverbindern auf die Polarität achten: Pin 1 (durch eingeprägtes Dreieck am Stecker und an der Buchse gekennzeichnet) = rote Kabelader.

Eine zweite (und ggf. dritte für Basspedal) OrganScan61-Platine kann wie im zweiten Bild gezeigt in Reihe geschaltet werden, indem der Eingang PL04a mit dem Ausgang PL04 der jeweils nächsten OrganScan61-Platine verbunden wird. Die Reihenfolge bestimmt, ob Ober- (1.), Untermanual (2.) oder Basspedal (3. Platine).

Die Anschlussbelegung entnehmen Sie bitte dem OrganScan61-Schaltplan. Im Bild oben ist Pin 1 des linken oberen 16pol. Steckverbinders das tiefe "C" eines 5-Oktaven-Manuals. An den 16pol. Flachbandkabeln liegen die Töne in fortlaufender Reihe an.

Anschluss der Tastaturen:
Pin 1 PL30 = Note 1 = lowest C 1
Pin 16 PL30 = Note 16 = D# 2

Pin 1 PL31 = Note 17 = E 2
Pin 16 PL31 = Note 32 = G 3

Pin 1 PL32 = Note 33 = G# 3
Pin 16 PL32 = Note 48 = H 4

Pin 1 PL33 = Note 49 = C 5
Pin 13 PL33 = Note 61 = C 6
Pin 14, 15, 16 PL33 = Gnd/Busbar/Sammelschienen-Anschluss

Die dritte OrganScan61-Platine für das Basspedal bis 25 Tasten ist nur teilbestückt (3x CD4014). Durch eine Drahtbrücke anstelle von U4 liegt hier Massepotential an PL31 Pin 14 bis 16 an. Die Platine wird wie oben in Reihe mit dem letzten freien Scan-Anschluss der zweiten OrganScan61-Platine (im Bild der 10pol. Anschluss ganz unten) verbunden.

Anschluss des Pedals:
Pin 1 PL30 = Note 1 = lowest C 1
Pin 16 PL30 = Note 16 = D# 2

Pin 1 PL31 = Note 17 = E 2
Pin 9 PL31 = Note 25 = C 2
Pin 14, 15, 16 PL31 = Gnd/Busbar/Sammelschienen-Anschluss

Betrieb in funktionierender Orgel

Achtung: Soll die Scan-Platine in eine funktionierende Orgel mit negativem Sammelschienen-Potential (Wersi Helios etc., Hammond LSI-Modelle wie Aurora) eingebaut werden, müssen Vorwiderstände in die Leitungen zu jedem Tastenkontakt eingebaut werden (z.B. 33kOhm für -15V Busbar-Spannung, 56kOhm für -24V Busbar-Spannung). Der Wert ist so zu wählen, dass sich bei gedrückter Taste am jeweiligen OrganSCan61-Tastenpin eine Spannung von 0 bis 1V ergibt. Die Sammelschiene (Busbar) wird hier natürlich nicht mit den GND-/PLArb-Anschlüssen auf den Scan-Platinen verbunden, stattdessen ist eine Verbindung von MINIvice-, HOAX- oder Scanplatinen-GND (z.B. an Lötpad PLArb) zur Masse der Orgel zu legen. Auch eine Basspedal-Scanplatine benötigt die Vorwiderstände, sofern eine gedrückte Taste eine negative Spannung (und nicht 0V) liefert.

BASS25 als Alternative

Hinweis für Selbstbauer: Statt der 3. Platine für das Pedal kann auch unser Entwurf BASS25 selbst angefertigt werden. BASS25 wird wie eine dritte OrganScan61-Platine in Reihe an PL04a der vorhergehenden OrganScan61 angeschlossen; siehe unter Zubehör-Platinen zum Selberbauen.

Schaltpläne siehe PDFs in unserem Github repo folder PLATNEN/BASS25. Alle Kontakte schalten nach Masse (gemeinsame Sammelschiene).

Alte Version (beige Platine):

  • JP6 inserted always
  • JP7 2-3 inserted if OrganScan61 (daisy chain on HX3 PL14) Bass25 to last OrganScan61 board
  • JP7 1-2 inserted if Scan16 Strip or FatarScan2 on HX3 PL14, Bass25 to HX3 PL15
  • JP8 2-3 inserted always

Neue Version MIDISCAN25 (grüne Platine):

  • JP1 Lötbrücke, immer offen
  • JP2 Lötbrücke wenn verwendet mit OrganScan61 (daisy chain anHX3 PL14), MIDISCAN25 an letztem OrganScan61 Board
  • JP3 Lötbrücke wenn verwendet mit FatarScan2 an HX3 PL14 oder Scan16 Strip an HX3 PL15

MIDISCAN25 besitzt einen 26-poligen Flachkabelverbinder als alternative Verbindung zu den Pedalkontakten:

  • Pin 1 Tiefste Note "C" ...
  • Pin 25 Höchste Note "C"
  • Pin 26 Masse (Sammelschiene)

Scan-Core einstellen

Bei Änderungen oder Neuinstallation der Scan-Platinen vergessen Sie bitte nicht, die HOAX-Firmware auf den passenden Scan-Core umzuschalten, wie auf Inbetriebnahme der Bausatz-Platine unten beschrieben. Sofern nur eine weitere OrganScan61-Platine für das Untermanual oder Basspedal hinzugefügt wird, ist keine Änderung nötig.

Bedienungshinweise

Bitte beachten: Neue Scan Cores ab Rev. #0B erlauben erweiterte Split-Funktionen: Keyboard-Split kann jetzt mit wählbarem Splitpunkt und auf Unter- oder Obermanual erfolgen - manche Nachbauten müssen ja mit einem Manual auskommen. Mit dem Remote-Parameter 520 (siehe Tuning (nur für Fortgeschrittene!)) legt man dauerhaft fest, welche Default-Konfiguration gewählt wird, sobald Split eingeschaltet ist:

wen=1
520=x

mit x=0 Split Pedal auf Untermanual, x=1 Split Untermanual auf Obermanual, x=2 Split Pedal auf Obermanual. Zusätzlich kann man die Konfiguration jederzeit folgendermaßen temporär ändern:

Taste des gewünschten Splitpunkts auf Untermanual drücken, festhalten und gleichzeitig Split einschalten: Pedal auf Untermanual bis zur gedrückten Note. Entspicht x=0. Oder:
Taste des gewünschten Splitpunkts auf Obermanual drücken, festhalten und gleichzeitig Split einschalten: Untermanual auf Obermanual bis zur gedrückten Note. Untermanual ist jetzt ausgeschaltet. Entspricht x=1. Oder:
Zwei Tasten nebeneinander auf Obermanual drücken, festhalten und gleichzeitig Split einschalten: Pedal auf Obermanual bis zur ersten gedrückten Note. Pedal ist jetzt ausgeschaltet. Entspricht x=2.

Eine derartig gewählte Einstellung bleibt auch nach Aus- und Wiedereinschalten der Split-Funktion erhalten, aber nur bis zum Ausschalten der HX3. Diese Funktionen werden schrittweise auch für die anderen Scan-Cores eingeführt. Ein Update der Firmware ist ab Firmware Version #3.41 nicht erforderlich, aber Neuaufspielen der FPGA-Konfiguration #27092013 und der Scan-Cores gemäß Firmware- und FPGA-Update.

Betrieb am MINIvice

Beim Einsatz am MINIvice ist der MINIvice-Jumper JP4 zu stecken; der Anschluss erfolgt ähnlich wie oben gezeigt von PL04 an den Scan-Anschluss des MINIvice. Bei ebenfalls gestecktem MINIvice-Jumper JP5 wird ein drittes Manual (Mittelmanual) abgefragt und MIDI-Kanal +3 zugewiesen (z.B. für Sakral-Orgeln).

Auf besonderen Wunsch wird das OrganScan61-Set für den Betrieb am MINIvice (und nur dafür!) mit 32 statt 25 Bass-Tasten-Eingängen ausgeliefert (d.h. es ist mit 4 statt 3 Schieberegister-ICs CD4014 bestückt). Hier sind die Steckverbinder der letzten (Bass-)Platine wie die Tastaturplatinen belegt:

Anschluss des 32-Tasten-Pedals:
Pin 1 PL30 = Note 1 = lowest C 1
Pin 16 PL30 = Note 16 = D# 2

Pin 1 PL31 = Note 17 = E 2
Pin 16 PL31 = Note 32 = G 3

Die Masseverbindung der Sammelschiene erfolgt hier z.B. über das Lötpad "PL Arb" oder Pin 14, 15, 16 von PL33 (nicht bestückt). Bitte beachten Sie auch hier die Hinweise "Betrieb in funktionierender Orgel" oben.